Robinson Crusoe (1954 Film) • de.knowledgr.com (2024)

Robinson Crusoe (auch bekannt als Adventures of Robinson Crusoe) ist ein mexikanischer Abenteuerfilm des Regisseurs Luis Buñuel aus dem Jahr 1954 nach dem Roman Robinson Crusoe von Daniel Defoe aus dem Jahr 1719. Es wurden sowohl englische als auch spanische Versionen produziert.

Dan O'Herlihy wurde 1955 für den Oscar als bester Hauptdarsteller nominiert.

Diagramm

Robinson Crusoe (Dan O'Herlihy), ein dritter Sohn mit wenigen Aussichten, geht gegen den Wunsch seines Vaters in See. Auf einer Reise von Brasilien nach Afrika, um Sklaven zu sammeln, zwingt ihn ein Sturm, das Schiff aufzugeben. Er schwimmt allein auf eine einsame Insel irgendwo im Atlantik am 30. September 1659.

Zu seiner Freude taucht das verlassene Schiff auf einem Offshore-Felsen auf, so dass er Lebensmittel, Werkzeuge, Schusswaffen und andere Gegenstände bergen kann, bevor es sinkt. Er Herden Ziegen, Jagd Wild, macht Kleidung, und baut ein Haus, mit nur der Gesellschaft eines Hundes, Rex, und eine Katze, Sam, seine einzigen Mitbrüder. Crusoe lässt Sam und ihre Kätzchen freilaufen. Als Rex 1673 an Alter stirbt, wird Crusoe fast wahnsinnig vor Einsamkeit.

1677, nach 18 Jahren, entdeckt Crusoe, dass Kannibalen seine Insel mit ihren Opfern besuchen. Als er sie das nächste Mal mit seinem Teleskop erspäht, sieht er einen Gefangenen (Jaime Fernández) eine Pause dafür machen, verfolgt von zwei Kannibalen. Er schlägt den einen aus und erschießt den anderen; als der erste das Bewusstsein wiedererlangt, tötet ihn der Entflohene mit Crusoes Messer. Crusoe bringt den Mann zurück in seine Stockade.

Er nennt ihn Freitag (nach dem Wochentag, an dem sie sich trafen). Crusoe lehrt ihn englische und westliche Bräuche und verwandelt Freitag in einen Diener. Crusoe vertraut ihm zunächst nicht und glaubt, dass Freitag auch ein Kannibale wäre, der ihn töten würde, wenn er die Chance hätte. Er baut eine Tür zur Höhle, in der er schläft. Als Freitag am späten Abend ohne Erlaubnis einsteigt, um etwas Tabak zu schleichen, legt Crusoe ihm Beineisen auf. Am nächsten Tag jedoch relativiert Crusoe und nimmt sie ab. Er kommt, um seinem neuen Begleiter völlig zu vertrauen.

1687, nach 28 Jahren, rettet der Freitag Crusoe vor einem Kannibalen, der hinter ihm herschleicht. Als sie eine große Gruppe sahen, fliehen sie zurück in ihre Stockade. Die Kannibalen werden jedoch von weißen Männern mit Gewehren abgetrieben. Kapitän Oberzo (Felipe de Alba) und sein Bosun (Chel López) sind Opfer einer Meuterei; die Meuterer sind gelandet, um frisches Wasser zu bekommen und die beiden zu maroden. Crusoe und Freitag retten die Männer und kommen unerkannt davon. Freitag geht dann an den Anführer der Meuterei (Emilio Garibay), bietet ihm einen Korb mit Früchten, aber die Meuterer sind mehr an der Halskette der Goldmünzen interessiert (aus Crusoe Schiff gerettet) er trägt. Der Freitag führt die gierigen Männer zur Stockade. Dort, Crusoe, Freitag, Oberzo und die Bosun fangen sie ein. Oberzo hat wieder die Kontrolle über sein Schiff. Auf Vorschlag von Crusoe erklärt sich Oberzo bereit, die Meuterer auf der Insel bleiben zu lassen, anstatt am Galgen zu sterben. Crusoe hinterlässt ihnen seine Werkzeuge und Anweisungen zum Überleben.

Crusoe reist mit Freitag nach Hause, nachdem er 28 Jahre, zwei Monate und 19 Tage auf der Insel verbracht hat. Als sie für das Schiff rudern, stellt sich Crusoe vor, dass er seinen Hund Rex in der Ferne bellen hören kann.

Guss

  • Daniel O'Herlihy als Robinson Crusoe/Crusoe 's Vater
  • Jaime Fernández als Freitag
  • Felipe de Alba als Kapitän Oberzo
  • Chel López als Bosun
  • José Chávez als Pirat
  • Emilio Garibay als Anführer der Meuterei

Produktion

Luis Buñuel begann 1950 mit dem Drehbuchautor Hugo Butler an einem Drehbuch zu arbeiten. Der mexikanisch-kanadische Alex Phillips wurde als Kameramann engagiert. Für die Hauptrolle wurden mehr als 300 Schauspieler berücksichtigt. O'Herlihy erinnerte daran, dass die Produzenten des Films wollten, dass Buñuel Orson Welles für die Rolle benutzt, wobei Buñuel ablehnte und sagte, er sei zu laut und zu fett. Sie arrangierten eine Vorführung von Welles' Macbeth, um zu zeigen, wie ein bärtiger Welles aussehen würde, aber Buñuel forderte O'Herlihy, der Macduff spielte, für die Hauptrolle. Verhandlungen mit O Herlihy fanden im letzten Moment und unter strengen Geheimhaltungsbedingungen statt, um zu verhindern, dass ein reicheres Filmstudio eine ähnliche Geschichte in die Produktion stürzt.

Jaime Fernández wurde als Freitag gegossen. Fernández war der jüngere Bruder des mexikanischen Schauspielers Emilio Fernández, Regisseur und Star der 1947 La perla. Jaime Fernández arbeitete als Griff, als er von Buñuel entdeckt wurde. Er sprach kein Englisch und lernte es am Set wie sein Charakter.

Die Dreharbeiten begannen am 7. Juli 1952 an der Westküste Mexikos. Die Hauptfotografie war für sieben Wochen geplant, wobei sowohl eine englische als auch eine spanische Version gleichzeitig gedreht wurden. Beide Filme wurden auf insgesamt $350.000 budgetiert. Außenaufnahmen wurden in der Nähe der Stadt Manzanillo im mexikanischen Bundesstaat Colima gedreht. Es waren 60 Leute in der Produktionsmannschaft. Die Besatzung nahm tägliche Dosen von Diodoquin und Aralen, um vor Ruhr und Malaria zu schützen. Eine Sicherheitskommission lokaler Manzanillaner hielt Schlangen, Wildschweine und andere gefährliche Tiere mit Waffen und Macheten in Schach. Innenaufnahmen wurden auf Sound Stage 3 in den Tepeyac Studios in Mexiko-Stadt gedreht. Die Negativen wurden nach Hollywood geflogen, wo sie entwickelt und farbkorrigiert wurden. Drei Mal in der Woche schauten sich Buñuel, Phillips, die Produzenten O'Herlihy und andere die Hektik in einem lokalen Kino an. Bearbeitung und Scoring wurden auch in Mexiko-Stadt durchgeführt.

Laut O'Herlihy sah Buñuel das zentrale Thema der Geschichte als das eines Mannes, der altert und fast seinen Verstand verliert, nur um festzustellen, dass die Gesellschaft sein Heil ist. O'Herlihy sagte auch, dass das Drehbuch nur für die erste Woche der Dreharbeiten verwendet wurde. Danach diskutierten Buñuel und O'Herlihy lediglich die Geschichte und wie O'Herlihy handeln und reagieren sollte.

Die Produzenten glaubten zunächst, dass der Film bis Dezember 1952 für den Vertrieb bereit sein würde, aber zahlreiche Verzögerungen störten diese Pläne. Am 14. Oktober 1953 gaben die Produzenten bekannt, dass United Artists eine Vereinbarung über weltweite Vertriebsrechte an dem Film unterzeichnet hat. Der Film wurde am 4. August 1954 im Normandie Theatre in New York City uraufgeführt.

Empfang

Der Film war Buñuels erfolgreichster Film in den Vereinigten Staaten, bis Belle de Jour 1969 erschien.

Siehe auch

  • Überlebensfilm, über das Filmgenre, mit einer Liste verwandter Filme

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