Ukraine-Krieg im Liveticker - Aktuelle News (2024)

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Russland greift die Ukraine an :Aktuelles zum Krieg in der Ukraine

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Seit Februar 2022 führt Russland einen Angriffskrieg gegen die Ukraine - Moskau hat ukrainische Gebiete besetzt. Die Kämpfe gehen weiter. News und Hintergründe im Ticker.

Angaben zum Verlauf des Krieges oder zu Opferzahlen durch offizielle Stellen der russischen und der ukrainischen Seite können in der aktuellen Lage nicht unmittelbar von unabhängiger Stelle überprüft werden.

Deutschland und EU stocken Ukraine-Unterstützungsfonds auf

Deutschland und die EU wollen bei der internationalen Wiederaufbaukonferenz in Berlin die Finanzierung eines Projekts der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) zur Unterstützung der Ukraine um 30 Millionen auf insgesamt 75 Millionen Euro aufstocken.

Deutschland werde seinen Beitrag von bisher 27 Millionen um 12 Millionen Euro erhöhen, die EU-Kommission ihre Unterstützung um 18 Millionen auf 36 Millionen Euro aufstocken, teilt ein Sprecher des Auswärtigen Amts in Berlin mit.

Brandanschlag auf Busse - Tschechien sieht Beteiligung Russlands

Nach der Festnahme eines Terrorverdächtigen in Prag wirft Tschechien Russland vor, hinter einem versuchten Brandanschlag zu stehen. "Es ist nicht nur möglich, sondern sehr wahrscheinlich, dass Russland in diesen Fall verwickelt ist", so Regierungschef Petr Fiala im Fernsehen nach einer Sitzung des nationalen Sicherheitsrats.

Am vorigen Donnerstag habe es einen Brandanschlag auf Busse der Prager Verkehrsbetriebe gegeben, der aber dank der schnellen Reaktion des Personals erfolglos geblieben sei. Tschechien zählt zu den entschiedenen Unterstützern der Ukraine in ihrem Kampf gegen den russischen Angriffskrieg.

Charkiw: 10 Milliarden für Wiederaufbau nötig - Bürgermeister bittet um Hilfe

Der Bürgermeister von Charkiw bittet um internationale Hilfe beim Wiederaufbau der ostukrainischen Stadt. Ihor Terechow sagte bei einer Konferenz in Berlin, es gebe nach zahlreichen russischen Luftangriffen starke Zerstörungen. Er sprach von Schäden von mehr als 10 Milliarden Euro. Die Millionenstadt wird seit Wochen besonders heftig beschossen.

Russland bombardiere die zivile Infrastruktur und töte Kinder, Frauen und Männer, so Terechow. Aber die Ukraine halte stand. Man wolle die Stadt beim Wiederaufbau besser und sicherer machen. Charkiw brauche besondere Aufmerksamkeit. Am Dienstag beginnt in Berlin eine zweitägige Ukraine-Wiederaufbaukonferenz.

Selenskyj bestreitet Einnahme von Ortschaft durch Russland

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj bestreitet das Vordringen russischer Truppen in der nordöstlichen Grenzregion Sumy. Die Ukraine kontrolliere die Region vollständig, schreibt er im Online-Dienst Telegram.

Eine "Propagandaoperation" des russischen "Besetzers" im Dorf Ryschiwka sei vereitelt worden. "Heute morgen wurde die russische Flagge in dem Dorf zerstört. Es gibt keine Besatzung", so Selenskyj weiter.

Selenskyj: Kampfsanitäter "erringen jeden Tag Siege"

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj dankt auf X den medizinischen Kräften im Einsatz bei der Verteidigung gegen den russischen Angriffskrieg: "Unsere Kampfsanitäter und alle, die sie unterstützen, erringen jeden Tag Siege, indem sie das Leben unserer Verteidiger schützen und retten", so Selenskyj.

"Trotz der immensen Herausforderungen an der Front und unter Einsatz ihres Lebens tun sie ihr Bestes, um zu schützen und zu retten und die Gesundheit unserer Kämpfer wiederherzustellen", schreibt Selenskyj weiter. "Ich danke jedem einzelnen von ihnen."

Ukrainische Luftwaffe will F-16-Jets im Ausland stationieren

Die Ukraine will einige der F-16-Kampfflugzeuge, die sie von ihren westlichen Verbündeten erhalten soll, auf ausländischen Stützpunkten stationieren. Das könnte die Jets vor russischen Angriffen schützen, sagte Serhij Holubzow vom Kommando der ukrainischen Luftstreitkräfte.

Generalstab der Ukraine - Russische Abwehrsysteme auf Krim getroffen

Das ukrainische Militär hat nach eigenen Angaben auf der von Russland annektierten Halbinsel Krim drei russische Boden-Luft-Abwehrsysteme getroffen. Der Generalstab meldet auf dem Kurznachrichtendienst Telegram erfolgreiche Angriffe auf ein S-400-System in Dschankoj sowie auf zwei S-300-Systeme in der Nähe von Jewpatorija und Tschornomorske. Unmittelbar danach habe festgestellt werden können, dass die Radaranlagen der Abwehrsysteme ausgeschaltet seien. In den Gebieten sei zudem Munition detoniert.

Deutschland und Ukraine planen Absichtserklärung zum Wiederaufbau

Deutschland und die Ukraine werden am Dienstag auf Ebene der jeweiligen Finanzminister eine gemeinsame Absichtserklärung unterzeichnen. Das sagt eine Sprecherin des von FDP-Chef Christian Lindner geleiteten Bundesfinanzministeriums in Berlin. Dabei gehe es unter anderem um den Wiederaufbau des von Russland angegriffenen Landes. Details will die Sprecherin noch nicht nennen.

Förderbank KfW fordert mehr privatwirtschaftliche Investitionen in der Ukraine

Die Förderbank KfW hat mit Blick auf die Internationale Wiederaufbaukonferenz für die Ukraine in Berlin mehr privatwirtschaftliche Investitionen in dem von Russland angegriffenen Land gefordert. "Der Wiederaufbau wird nur im Schulterschluss von internationaler Staatengemeinschaft und Privatwirtschaft gelingen", erklärte Christiane Laibach, Mitglied des KfW-Vorstands, am Montag. Die Förderbank biete daher spezielle Finanzinstrumente für Unternehmen, die sich in der Ukraine engagieren möchten.

Schulze: Brauchen Sondertopf für Ukraine-Hilfe neben Bundeshaushalt

Entwicklungsministerin Svenja Schulze fordert, die Hilfe für den Wiederaufbau der Ukraine künftig in einem Sondertopf neben dem Bundeshaushalt zu bündeln. "Unser Engagement wird verlässlicher sein müssen", sagte die SPD-Politikerin beim Wirtschaftsforum ihrer Partei in Berlin. "Das ist keine normale Situation. Das spricht dafür, es auch rauszunehmen und als besonders zu kennzeichnen", fügte sie mit Blick auf die Wiederaufbau-Anstrengungen für das von Russland angegriffene Land hinzu.

Chef ukrainischer Wiederaufbau-Agentur wirft vor Berlin-Konferenz hin

Kurz vor der dritten Wiederaufbaukonferenz für die Ukraine in Berlin hat der Leiter der ukrainischen Agentur für Wiederaufbau, Mustafa Najem, seinen Rücktritt eingereicht. "Seit November letzten Jahres sieht sich das Team der Agentur mit ständigem Widerstand und der Schaffung künstlicher Hindernisse konfrontiert", begründete Najem am Montag seinen Schritt bei Facebook.

Najem beklagte die Unterfinanzierung seiner Behörde und übermäßige Bürokratie, die Wiederaufbaumaßnahmen künstlich verzögerten.

Schweiz: 90 Staaten und Organisationen zu Ukraine-Konferenz angemeldet

90 Staaten und Organisationen haben ihre Teilnahme an der Ukraine-Konferenz von 15. bis 16. Juni in der Schweiz zugesagt. Rund die Hälfte der Staaten aus Europa, die andere Hälfte von anderen Kontinenten. Ziel der Konferenz sei es, einen künftigen Friedensprozess anzuregen. "Zudem soll gemeinsam ein Fahrplan festgelegt werden, wie beide Parteien in einen künftigen Friedensprozess eingebunden werden können." Russland, das wiederholt sein Desinteresse an einer Teilnahme erklärt hatte, wurde nicht zu dem Gipfel eingeladen.

KPMG: Firmen planen trotz Krieges Investitionen in der Ukraine

In der Ukraine tätige deutsche Unternehmen haben sich bei einer Umfrage des Wirtschaftsprüfers KPMG und der Deutsch-Ukrainischen Industrie- und Handelskammer vorsichtig optimistisch gezeigt. 43 Prozent der im April und Mai befragten 142 Firmen planten neue Investitionen, teilte KPMG am Montag mit. 42 Prozent der Befragten erwarteten in den kommenden zwölf Monaten eine Verbesserung der wirtschaftlichen Lage in der Ukraine, 10 Prozent eine Verschlechterung.

Debatte über Mobilisierung für den Krieg

Bei zufälligen Straßenkontrollen in der Ukraine werden Männer für den Krieg eingezogen. Doch nicht jeder will kämpfen. Die Mobilisierung von Soldaten polarisiert die Gesellschaft.

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Selenskyj: Arbeiten an neuen Unterstützungspaketen für Ukraine

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj bezeichnet die Verstärkung der Unterstützung der Ukraine als vorrangiges Ziel, "um die Widerstandsfähigkeit unserer Gesellschaft in Bezug auf Energie, Wiederaufbau nach Angriffen und alle anderen Grundlagen eines normalen Lebens zu stärken".

Selenskyj schreibt auf X: "Mit den europäischen Partnern arbeiten wir an neuen Vereinbarungen, insbesondere an zusätzlichen Unterstützungsmaßnahmen aus Deutschland." Zudem werde an einemSicherheitsabkommen zwischen der Ukraine und den Vereinigten Staaten gearbeitet.

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USA: Russischer Stillstand in Charkiw

Die russische Militäroffensive in der nordostukrainischen Region Charkiw gerät nach Einschätzung des Nationalen Sicherheitsberaters von US-Präsident Joe Biden ins Stocken. "Das Momentum dieses Einsatzes in Charkiw ist zum Stillstand gekommen", sagt Jake Sullivan am Sonntag dem US-Sender CBS.

"Charkiw ist weiterhin bedroht, aber die Russen sind nicht in der Lage gewesen, in den vergangenen Tagen in dieser Gegend substanzielle Fortschritte vor Ort zu machen."

Biden: Einigung über russische Vermögenswerte

US-Präsident Joe Biden hat nach eigenen Angaben mit seinem französischen Amtskollegen Emmanuel Macron eine Einigung über den Umgang mit russischen Vermögenswerten erzielt. Beide seien sich über die Nutzung von Gewinnen des eingefrorenen Vermögens zur Unterstützung der Ukraine einig geworden, sagt Biden.

Russland unterstützt Region Gaugasien als Affront gegen Moldau

Als Affront gegen die Republik Moldau unterstützt Russland demonstrativ die prorussische Regierungschefin der autonomen Region Gagausien, Evghenia Gutul. Beim Internationalen Wirtschaftsforum in St. Petersburg wurde Gutul (37) von Außenminister Sergej Lawrow empfangen, wie das russische TV-Politmagazin "Moskau. Kreml. Putin" am Sonntag berichtete. Lawrow interessierte sich demnach für angebliche Probleme, die Gutul wegen des Drucks der Regierung in Chisinau bei der Ein- und Ausreise aus Moldau habe.

Gutul selbst veröffentlichte im sozialen Netzwerk X Fotos aus St. Petersburg, die sie im Gespräch mit den Gouverneuren russischer Regionen wie Tatarstan, Pensa oder Krasnodar zeigen. Im Mai war die 2023 gewählte Politikerin bereits von Präsident Wladimir Putin in Sotschi empfangen worden.

Habeck: Ukraine-Wiederaufbaukonferenz "deutliches Signal an Russland"

Vizekanzler Robert Habeck (Grüne) will auf der Ukraine-Wiederaufbaukonferenz in Berlin neue Wirtschaftsbeziehungen ermöglichen. Das Treffen sende "ein deutliches unmissverständliches Signal an Russland: Deutschland und seine Partner unterstützen die Ukraine auf allen Gebieten mit aller Kraft", sagte Habeck der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung". Der Minister betonte, auf der Konferenz werde es nicht allein um Hilfslieferungen und finanzielle Unterstützung gehen.

"Neben Kooperationen im Verteidigungsbereich steht die Zusammenarbeit in weiteren Sektoren wie Bau und Energie im Fokus." Damit werde zugleich das Fundament für eine Wirtschaftskooperation zum beiderseitigen Vorteil gelegt, denn die Ukraine habe "als souveräner Staat eine Zukunft in der Europäischen Union".

Ukrainische Abwehr trifft offenbar neuen russischen Kampfjet

Ukrainischen Truppen ist es nach Angaben des Militär-Geheimdienstes GUR erstmals gelungen, auf einem Stützpunkt in Russland einen Kampfjet vom Typ Su-57 der neuesten Generation zu treffen - 600 km weg von der Front. Dies bestätigten Sattelitenaufnahmen, erklärt der GUR in einem Telegram-Beitrag. Wie das Flugzeug getroffen wurde oder welche Einheit dafür verantwortlich war, führt der GUR nicht aus. Die Entfernung zur Ukraine machte es wahrscheinlich, dass es sich um einen Drohnenangriff handelte.

Der auf Luftfahrt spezialisierte russische Militärblogger Fighterbomber schreibt, dass die Angaben korrekt seien und dass der Jet von einer Drohne getroffen worden sei. Derzeit werde geprüft, ob die Maschine noch repariert werden könne. Unabhängig überprüfen ließen sich die Angaben zunächst nicht. Moskau äußerte sich zunächst nicht zu den Berichten.Die USA und Deutschland hatten Kiew jüngst gestattet, die von ihnen gelieferten Waffen auch in begrenztem Umfang für Angriffe innerhalb Russlands zu verwenden.

Quelle: ZDF, AFP, AP, dpa, epd, KNA, Reuters

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