Windows 10/11: Die besten Gratis-Programme – hier zum Herunterladen (2024)

Obwohl Microsoft früher zweimal pro Jahr eine neue Windows-10-Version herausgebracht hat, danach nur noch einmal (so wie es um den Major-Release-Zyklus von Windows 11 von Anfang an bestellt war), bleibt das Betriebssystem unvollständig. Es fehlen darin vor allem Konkurrenzprogramme zu Produkten des Herstellers. Das ist auch bei Windows 11 der Fall, das Sie mit den nachfolgend vorgestellten Anwendungen ebenfalls aufmöbeln.

Firefox etwa ist eine datenschutzfreundliche Alternative zum schnellen Chromium-Edge-Browser, der seit Windows 10 20H2 sowie bei Windows 11 von Anfang an dabei ist und Daten an Microsoft sendet. Letztgenannte Telemetrie ist nicht jedem recht. Wünschenswert wäre ein flexiblerer PDF-Umgang: Windows erstellt und öffnet PDFs, teilt sie jedoch nur mit größerem Bedienaufwand – und fügt sie erst gar nicht zusammen. Die diversen Mankos beheben Sie mit Freeware und Tools aus der Open-Source-Szene.

Mit den hier zusammengetragenen Downloads machen Sie Windows 10 besser, ohne auf Windows 11 umzusteigen. Das System stellt so hohe Anforderungen an die Hardware, dass ein Upgrade nicht immer möglich ist; vor allem fallen etliche Geräte mit zu altem Prozessor unter den Tisch.

Da Windows 10 bis Oktober 2025 Sicherheitsupdates erhält, lässt es sich bis zu diesem Monat bedenkenlos einsetzen. Haben Sie bereits Windows 11 im Einsatz, lohnt sich das eine oder andere Tool aus unserer Kollektion ebenfalls. Denn im Großen und Ganzen basiert Windows 11 auf seinem Vorgänger und hat dessen Schwachpunkte nicht alle beseitigt.

Wenn Sie aufwendig formatierte Texte, Tabellen und Präsentationen erstellen wollen, sollten Sie nicht auf das Betriebssystem bauen: Es bringt die nötigen Programme als Bordmittel nicht mit. Hier springen LibreOffice und

in die Bresche. Die quelloffenen Anwendungen vereinen alle notwendigen Module, die mit den Pendants des kostenpflichtigen Microsoft Office nahezu gleichwertig sind. Die beiden Office-Suiten öffnen und speichern DOC-, XLS- sowie PPT-Dateien. Mit OpenOffice klappt bei DOCX, XLSX und PPTX nur das Öffnen, LibreOffice speichert sogar in diesen Formaten.

Im Büroalltag wichtig sind auch Mail-Software, Dateimanager und PDF-Tools. In der obigen Übersicht zur Software-Grundausstattung für Windows finden Sie in diesem Metier Empfehlungen.

» OpenOffice versus LibreOffice: Was sind die Unterschiede?

Das Dateiformat PDF ist nicht mehr wegzudenken. Es kommt zum Beispiel für Bewerbungsunterlagen, Bedienungsanleitungen und Screenshots zum Einsatz – ein paar Bildschirmfoto-Tools bieten das Portable Document Format als Speicherformat an. PDFs lassen sich nicht einfach so bearbeiten, sind aufgrund dieses Fakts aber auch einigermaßen manipulationssicher.

Mit dem PDF24 Creator erhalten Sie die sicherlich beste PDF-Software gratis. Sie läuft offline: Ohne dass eine Internetverbindung bereitstehen muss, wandeln Sie damit Dateien in PDFs um, überführen PDF-Dokumente in andere Formate, machen PDFs per OCR-Engine (Optical Character Recognition, Texterkennung) durchsuchbar und vieles mehr. Die Bandbreite der Möglichkeiten ist riesig. Das spiegelt der hohe Speicherplatzverbrauch wider. Da keine Cloud involviert ist und sämtliche Verarbeitungen auf Ihrer lokalen Maschine ablaufen, fällt das Datenschutz-Niveau hoch aus. Das Tool stellt seinen Konkurrenten und Download-Platzhirsch "PDFCreator" in den Schatten.

Da Rechner nicht nur zum Arbeiten dienen, sondern auch zur Unterhaltung da sind, bekommen Sie hier Tipps zu Tools, mit denen Sie sich Ihre freie Zeit vertreiben. Ob DVD-Wiedergabe, Musizieren oder Fernsehen: Bei der Software-Grundausstattung ist wohl für jeden etwas dabei. Eine Empfehlung gebührt vor allem dem VLC Media Player: Er überflügelt die Windows-eigene Musik-App ("

") und den

.

Es gibt kaum ein Format, an dem das Wiedergabetalent scheitert. Eine Ausnahme sind Klangdateien (*.midi). Für die DVD-Berieselung greifen Sie zum normalen VLC, die App-Variante beherrscht sie nicht.

Zum Verwalten von einer Vielzahl an Multimediadateien eignet sich Kodi: Das Programm bietet Ersatz für das mit

abgeschaffte Windows Media Center (WMC). Fotos, Musik und Videos lassen sich hiermit wiedergeben. Wie VLC spielt Kodi auch DVDs ab. Die Lösung hieß früher übrigens einmal Xbox Media Center.

Microsoft hat mit Bildbearbeitungen kein glückliches Händchen: In Windows 10 und in Windows 11 steckt Paint, auch mspaint(.exe) genannt. Die Anwendung besitzt seit Windows 7 Ribbons, Windows 11 schaffte diese Tabs in der Anwendung ab. Zwischenzeitlich sollte MS Paint aus Windows 10 verschwinden, den Plan hat Microsoft wieder verworfen. Das mit Windows 10 1703 eingeführte Zwillings-Tool "Paint 3D" als Alternative zur 3D-Modellierungs-Software "Blender" hat sich eher als Flop erwiesen; es ist im Windows-10-Nachfolger nicht mehr enthalten (aber nachträglich installierbar). Einen Spezialisten mit gefälliger Bedienbarkeit und größerem Funktionsumfang als bei Paint (3D) holen Sie sich mit dem Namensvetter "Paint.NET" auf Ihre SSD.

Manuelles Foto-Editing ist hiermit ebenso möglich, wie automatische Routinen zwecks Farbverbesserungen anzuwenden. Die Anwendung brilliert mit einem breiten Einsatz der GPU (Grafikprozessor) für ein hohes Arbeitstempo.

Beim Hochfahren stehen Windows 10 und Windows 11 nicht schlecht da: Die Betriebssysteme beenden sich nicht komplett und müssen daher beim Laden nicht alle nötigen Bestandteile neu einlesen. Der mit Windows 8 eingeführte Schnellstartmodus sorgt für eine Beschleunigung – beim Booten wie auch beim Herunterfahren. Dennoch benötigen die Systeme Wartung, andernfalls laufen sie zunehmend langsamer.

Löschen Sie zum Beispiel Datenmüll mit einem Tool wie dem CCleaner von Piriform/Avast/NortonLifeLock. Das schafft freien Speicherplatz. Räumen Sie mit dem Utility die Registry auf, schaffen Sie zwar nicht mehr Laufwerkskapazität, hauchen dem Rechner aber vielleicht eine marginale Spur mehr Tempo ein. Erheblich mehr Speed winkt, wenn Sie mit dem Crap Cleaner den Autostart entschlacken, sekundär durch das Verstellen des Starttyps entbehrlicher Systemdienste mit dem Utility.

Eine Festplatte nutzt (als Bootlaufwerk) heutzutage praktisch niemand mehr. Eine SSD dominiert für das Laufwerk C:\ und somit als Heimatort für Windows. Die früher angesagte, für Festplatten ratsame Optimierung Defragmentierung ist hier überflüssig. Dennoch lässt sich in der Richtung etwas für das Tempo tun: Nutzen Sie IObits "Smart Defrag", warten Sie damit Ihre SSD durch das Absetzen des

. Er stellt eine konstant hohe Schreibperformance sicher.

Verwenden Sie neben – oder statt – Ihrer Boot-SSD eine klassische Festplatte, hat das Tuning-Tool auch hierfür die passende Behandlung parat: verschiedene Defrag-Algorithmen, von denen Sie eine Methode wählen. Nach dem Durchgang liest und schreibt Ihr HDD-Laufwerk Daten rasanter.

Eine starke Optimierungssuite für Ihren PC erhalten Sie mit dem Ashampoo WinOptimizer 25. Er vereint zahlreiche relevante Tuning-Features aus einer Hand – sie sind aufeinander abgestimmt. Hiermit löschen Sie Datenmüll und gewinnen somit Speicherplatz, räumen die Registry und den Autostart nebst der Dienste-Konfiguration auf, ändern Systemeinstellungen, sichern die Anordnung Ihrer Desktop-Symbole und, und, und.

An Bord sind mehrere Live-Wächter, die unter anderem die Priorität kürzlich gestarteter Programme temporär erhöhen, um den Aufruf zu beschleunigen und die anfängliche Arbeitsleistung zu pushen. Unter den Komplettpaketen verbucht der kurz als AWO bezeichnete Optimierungskasten aufgrund seiner jahrelangen Reife und seiner Zuverlässigkeit den Spitzenplatz.

In Sachen Systempflege ist es anzuraten, Treiber zu aktualisieren: Driver Booster Free automatisiert dies besser als andere Programme. Dessen regelmäßige Nutzung empfiehlt sich ebenso wie etwa die des

, so bleibt Ihr PC performant. Während Sie den CCleaner beispielsweise wöchentlich durchlaufen lassen können, bietet sich die Verwendung des Driver Boosters nach größeren Windows-10-/-11-Updates (Feature-Updates) an.

Praktisch: Der CCleaner löscht den bei Windows-Upgrades entstehenden Ordner Windows.old, der gerne mal mehrere Gigabyte groß ist und sich händisch mitunter schwierig entfernen lässt.

Mit dem FreeCommander XE 2024 erhalten Sie einen funktionsreichen Dateimanager. Es stehen hier Tabs bereit, die der Windows-11-22H2-Explorer mittlerweile ebenfalls bietet, doch öffnen Sie diese bei der XE-Alternative im Unterschied zum Bordmittel separat in zwei Teilen einer multiplen Fensteransicht. Eine Zwei-Fenster-Oberfläche besitzt der bordeigene File-Manager hingegen nicht. Mit dem FreeCommander XE entrümpeln Sie Ihren PC durch das Löschen entbehrlicher Dateien, wickeln das Kopieren und Verschieben von Inhalten ab und sind in der Lage, Backups vorzunehmen.

Mehrmals gespeicherte Dateien braucht niemand – abgesehen von Ausnahmen wie Backups. Mit dem automatisierten Helfer "AllDup" stöbern Sie unerwünschte Dubletten auf und löschen sie. Vorteile: mehr freier Speicherplatz und mehr Durchblick in den Ordnerstrukturen Ihres Dateisystems.

Oft sind Dateien auf dem PC und auf externen Speichermedien nicht auf einem einheitlichen Stand: Bearbeiten Sie etwa am Notebook ein USB-Stick-File, könnte es anschließend auf dem PC in veralteter Fassung vorliegen.

Diesem Dilemma nimmt sich FreeFileSync an: Es vergleicht den Inhalt zweier Massenspeicher und kopiert fehlende oder zu aktualisierende Elemente auf das jeweils andere Medium. Die Arbeitsweise fällt angenehm flott aus.

Liegen Audio- und Videodateien in einem unpassenden Format vor, scheitert deren Nutzung mitunter aufgrund fehlender Codecs. So sehen Sie vielleicht bei Abspielversuchen mit dem Windows Media Player eine Fehlermeldung. Der Konverter "XMedia Recode" hilft dagegen: Das Programm wandelt Dateien in den von Ihnen gewählten Typ um – wofür Sie nach Gusto händisch Einstellungen vornehmen oder ein Geräteprofil nutzen.

Der Any Video Converter ist mit

vergleichbar. Er bietet über das Neukodieren von Video-Files hinaus einige Extras: So bearbeiten Sie damit auch Audio- und Videodateien und laden YouTube-Videos per URL-Eingabe herunter.

Ein guter Virenschutz sollte Pflicht sein. Möchten Sie den Windows-eigenen Defender (alias

) nicht verwenden, bietet sich Avast Free Antivirus an: Die Freeware offeriert einen großen Funktionsumfang, respektable Schädlings-Erkennungsraten und vor allem einen Web-Schutz, der anders als der des MS Defenders nicht nur den Chromium-Edge-Browser, sondern noch weitere Surf-Clients einbezieht. Dank des Web-Schutzes lassen sich Malware-Infektionen bei der Internetnavigation zu einem frühen Zeitpunkt verhindern.

Idealerweise verwenden Sie bei allen Ihren Online-Accounts sichere Passwörter. Mit KeePass gelingt das in der Praxis, denn die Anwendung merkt sich Ihre Logins für Sie. Zugang zu den hinterlegten Informationen, auf die Sie per Copy & Paste zugreifen, erhalten Sie via Master-Passwort. Eingebaut in der übersichtlichen Open-Source-Anwendung ist ein Passwort-Generator.

Es muss nicht immer der CCleaner sein: Das Internet hält gute

bereit. Die Tools sind Freeware, Open Source oder Gratis-Vollversionen. Die Datenmüll-Löscher für Dateisystem und Registry arbeiten gründlich. Eines der Optimierungspakete schafft sogar Speicherplatz, ohne etwas zu entfernen respektive ohne Dateien zu vernichten.

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